Basel erhält ein Label gegen Littering

Das No-Littering-Label kennzeichnet ab Mai 2017 neu Städte, Gemeinden und Schulen, die sich gegen Littering einsetzen. Die Stadt Basel gehört zu den ersten, die das Label erhalten. Mit gezielten Massnahmen gelingt es der Stadt die Littering-Situation zu kontrollieren. Die Auszeichnung mit dem No-Littering-Label zeigt deutlich, dass das Thema ernst genommen wird – von der Bevölkerung und den Behörden - und bestätigt, dass Basel so auf dem richtigen Weg ist.

Städte, Gemeinden und Schulen spielen eine Schlüsselrolle im Kampf gegen Littering. Sie tragen einen Grossteil der durch Littering verursachten Kosten und stehen in der Verantwortung, die Bevölkerung zu einem korrekten Umgang mit Abfall anzuhalten. Dabei leisten sehr viele von ihnen intensive Arbeit und setzen kreative Aktionen um. In der Öffentlichkeit wird ihr Engagement jedoch zu wenig wahrgenommen und gewürdigt.

Die IG saubere Umwelt (IGSU) führt das No-Littering-Label ein, um Städte, Gemeinden und Schulen in ihrem Engagement zu bestätigen, sie zur Weiterführung zu motivieren und um ihre Leistungen publik zu machen. Das Label verhilft den Institutionen zudem zu einem klaren Positionsbezug und zu einem öffentlichen Bekenntnis gegen die Unsitte, Abfälle achtlos auf den Boden zu werfen oder liegen zu lassen.

Basel bekämpft Littering mit einem Massnahmen-Mix
Die Stadt Basel gehört zu den ersten Trägern des neuen Labels. Das Amt für Umwelt und Energie und die Stadtreinigung im Tiefbauamt des Kantons Basel-Stadt bekämpfen Littering gemeinsam, da die Brennpunkte im urbanen Umfeld zielgerichtete Massnahmen erfordern. Besonders am Rheinbord und in der Innenstadt wird in der Nacht und über das Wochenende viel Abfall liegen gelassen. Basel-Stadt geht nach dem 5-Säulen-Konzept gegen Littering vor: Sensibilisierung,  saubere Veranstaltungen, Einbezug des Gewerbes, Repression (Bussen) und Reinigung.

Basel erfüllt die Anforderungen, die mit dem Erhalt des No-Littering-Labels verknüpft sind, und hat das erforderliche Leistungsversprechen für das aktuelle Kalenderjahr gegeben. «Wir arbeiten täglich daran, die Menschen dazu zu motivieren, ihre Abfälle korrekt zu entsorgen», sagt Matthias Nabholz, Leiter Amt für Umwelt und Energie Basel-Stadt. «Das Label unterstreicht die Bedeutung der Aufgabe, die Littering-Problematik konsequent und gemeinsam mit der Bevölkerung anzugehen. Zudem ist die Auszeichnung eine Bestätigung dafür, dass wir auf dem richtigen Weg sind.»

Das Label kennzeichnet und fördert engagierte Institutionen
Alle Städte, Gemeinden und Schulen der Schweiz haben die Möglichkeit, das Label zu beantragen. Dazu muss sich die Institution zum Anforderungskatalog bekennen und ein ausreichendes Leistungsversprechen abgeben. Wird der Stadt, Gemeinde oder Schule das Label zugesprochen, kann sie es während des entsprechenden Kalenderjahres kostenlos in der gesamten Kommunikation einsetzen und zeigt so auf öffentlichkeitswirksame Weise, dass Littering im Verantwortungsbereich ihrer Institution nicht akzeptiert ist. Damit verstärkt sie die Wirkung ihrer Anti-Littering-Massnahmen.

Interessengemeinschaft für eine saubere Umwelt (IGSU)
Die IGSU ist das Schweizer Kompetenzzentrum gegen Littering. Seit 2007 setzt sie sich national mit präventiven Sensibilisierungsmassnahmen für eine saubere Schweiz ein. Die Trägerschaft der IGSU bilden die IGORA-Genossenschaft für Aluminium-Recycling, PET-Recycling Schweiz, VetroSwiss, 20Minuten, Blick am Abend, Swiss Cigarette, McDonald’s Schweiz, Migros, Coop und International Chewing Gum Association. Diese engagieren sich daneben auch mit eigenen Aktivitäten gegen Littering und stellen beispielsweise zusätzliche Abfalleimer auf oder führen Aufräumtouren durch.

Hinweise:

Weitere Informationen finden Sie unter www.no-littering.ch und www.igsu.ch

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