Umwelttipp: Reisen

Schweizerinnen und Schweizer fliegen doppelt so häufig wie Deutsche, Franzosen, Österreicher oder Italiener. 16 Prozent der Klimabelastungen in der Schweiz gehen auf das Konto des Flugverkehrs - mit steigender Tendenz.

Flugzeuge stossen in grosser Höhe Treibhausgase wie Stickoxid, Kohlendioxid und Wasserdampf aus. Diese richten in den sensiblen, oberen Atmosphärenschichten noch grösseren Schaden an als unten auf der Erde.

Nehmen Sie für Europareisen den Zug

Vor allem Kurzstreckenflüge sind aus Umweltsicht besonders problematisch. Denn gerade der Start beziehungsweise die Steigphase haben einen überproportional hohen Anteil am gesamthaften Treibhausgasausstoss eines Fluges.

Viele europäische Destinationen sind Dank des ausgebauten Hochgeschwindigkeitsnetzes schnell und bequem per Zug erreichbar. Für entferntere Ziele gibt es auch Nachtzugangebote. So können viele Kurzstreckenflüge vermieden werden.

Wenn Sie die Zeiten für die Fahrt zum Flughafen, den Check-in, das Boarding und die Wartezeiten mit einberechnen, dann besteht zeitlich oft kein Unterschied, ob Sie mit dem Zug oder dem Flugzeug reisen. Zudem bedeutet eine Zugreise weniger Stress für den Körper als ein Flug.

Geniessen Sie Ferien in der Nähe

In welchem Umfang unsere Ferien die Umwelt belasten, hängt stark von der Entfernung des Urlaubsortes und des Transportmittels ab. Bevorzugen Sie nahegelegene Ferienorte.

Fliegen ist - bezogen auf die Treibhauswirksamkeit - die schädlichste Tätigkeit, welche eine Privatperson ausüben kann: Ein Flug von Basel nach New York und zurück verursacht pro Person 2,3 Tonnen CO2-Emissionen. Zum Vergleich: Wer ein ganzes Jahr lang, fünf Tage die Woche, jeweils 40 Kilometer mit einem Kleinwagen (Benziner, 5 l / 100 km) zur Arbeit pendelt (ca. 10‘000 km / Jahr), produziert etwa gleich viel CO2-Emissionen wie ein einziger Transatlantik-Flugpassagier (Quelle: myclimate CO2-Rechner).

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