Nach dem Lagerbrand im Hafen Kleinhüningen: Behörden und Betreiber treffen Vorsorgemassnahmen

Die Schweizerischen Rheinhäfen, das Amt für Umwelt und Energie Basel-Stadt, das Lufthygieneamt beider Basel, die Feuerpolizei und die Rhenus Port Logistics AG haben im Rahmen einer gemeinsamen Lageanalyse nach dem Brand Vorsorgemassnahmen beschlossen, um ein Ereignis in diesem Ausmass in Zukunft zu verhindern. Insbesondere passt Rhenus Port Logistics das Logistikkonzept für die Entsorgung der Bahnschwellen so an, dass der Lagerumfang der Schwellen halbiert werden kann. Die Lagerung der Schwellen wird örtlich am Standort Westquai konzentriert.

die Behördenvertreter zusammen mit den Schweizerischen Rheinhäfen (SRH) und der Rhenus Port Logistics AG getroffen, um das Ereignis zu analysieren und aufzuarbeiten. Ziel ist es, ein derartiges Ereignis in Zukunft zu verhindern. Dazu wurden folgende kurz- und mittelfristigen Massnahmen getroffen:

Die Rhenus Port Logistics AG wird mit der Etablierung eines neuen logistischen Konzepts und dem Direktverlad der Bahnschwellen via Bahn die gelagerte Menge an Bahnschwellen in Basel halbieren. Von heute rund 5‘000 Tonnen sollen ab Ende September nur noch maximal 2‘500 Tonnen Bahnschwellen im Hafen zwischengelagert werden. Dies entspricht der Menge, die bei normalen Wasserverhältnissen im Rhein mit einer Schiffsladung weitertransportiert werden kann.

Im Zuge der Mengenhalbierung werden die Bahnschwellen am Westquai auf die Lagerplätzen A und B konzentriert. Der Lagerplatz D an der Hafenstrasse wird für den Bahnschwellenumschlag aufgegeben.

Zusätzlich prüft die Rhenus gemeinsam mit dem Amt für Umwelt und Energie (AUE) weitere Investitionen, um die entstandenen Schäden zeitnah zu beseitigen und mit innovativen Ideen die Betreibung des Lagers zu optimieren. Um die Staubentwicklung am Lagerplatz zu reduzieren, prüft Rhenus unter anderem den Einsatz von Schneekanonen und in der Konsequenz auch zusätzliche Entwässerungsmassnahmen.

Weitere Massnahmen werden in den nächsten Wochen erarbeitet. Überprüft wird mittelfristig auch das Sicherheitskonzept betreffend Hafenzugang.

Alle Beteiligten nehmen das Brandereignis sehr ernst und arbeiten intensiv an der Umsetzung der Vorsorgemassnahmen.

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