Rheinüberwachungsstation Weil am Rhein (RÜS)

Ein wirkungsvoller Schutz des Rheins bedarf einer Zusammenarbeit, die über die Grenzen hinausgeht. Aus diesem Grund wurde in Weil am Rhein (Rhein-km 171,37) die binationale Überwachungsstation (RÜS) errichtet. Den Auftrag für den Unterhalt und die Analytik hat das Labor des Amts für Umwelt und Energie Basel-Stadt von der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) und vom schweizerischen Bundesamt für Umwelt (BAFU) erhalten. Der Rhein wird auf 680 Schadstoffe untersucht, 420 davon täglich.

Die Rheinüberwachungsstation liefert mit ihren Ergebnissen:

  • die Grundlage zur Alarmierung der internationalen Hauptwarnzentrale (IHWZ1), die innerhalb der Internationalen Kommission zum Schutz des Rheins IKSR organisiert ist.
  • langfristige Trends und damit die Grundlagen für Gesetzesvorgaben und zugleich deren Erfolgskontrolle (z. B. Phosphatverbot in Waschmitteln).

Tritt ein Störfall oder eine vordefinierte erhebliche Menge eines Schadstoffes im Rhein auf, greift der internationale Warn- und Alarmplan Rhein, der alle Rheinanliegerstaaten und vor allem alle Rheinunterlieger informiert. So wird zum Beispiel die IWB, welche Rheinwasser als Uferfiltrat zur Trinkwasseranreicherung abzweigt, gewarnt.

Auskunft über die Rheinwasserqualität geben die Jahres- und die Monatsberichte der Rheinüberwachungsstation Weil am Rhein.

Link zur aktuellen Rheinwasser-Temperatur.

Auskunft über die Badewasser-Qualität gibt das Kantonale Labor BS

Daten der Rheinüberwachungsstation auf Open Data Schweiz (opendata.swiss)

Daten der Rheinüberwachungsstation auf dem Datenportal Basel-Stadt (Open BS)

Für Schulen und Freizeit werden spezielle Führungen angeboten.

Video zur Rheinüberwachungsstation