Grundwasser

Karte von Basel-Stadt, in der die Mächtigkeit des Grundwassers eingeragen ist.

Grundwasser ist Wasser, das durch die Versickerung von Niederschlägen in den durchlässigen Untergrund entsteht. Es bewegt sich unter dem Einfluss der Schwerkraft nach unten, bis es auf eine undurchlässige Schicht aus Fels oder Ton trifft. Dort sammelt es sich, füllt die Hohlräume des Untergrundes zusammenhängend aus und fliesst dann mit horizontalem Gefälle weiter in Richtung eines Vorfluters.

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Geologischer Schnitt durch Basel vom Bruderholz bis Tüllingen

Die grundwasserführende Schicht wird als «Grundwasserträger» bezeichnet. Seine Oberfläche nennt man «Grundwasserspiegel». Zwischen dem Grundwasserspiegel und dem Terrain liegt die «ungesättigte Zone». Unterhalb des Grundwasserträgers befindet sich die undurchlässige Schicht, der «Grundwasserstauer».

Im Kanton Basel-Stadt zirkuliert das Grundwasser in den Schottern des Rheintals und seiner Zuflüsse. Man spricht deshalb von einem «Porengrundwasserträger». Den Grundwasserstauer bildet die tertiäre Molasse, Vorfluter ist der Rhein.

Die grundwasserführenden Schotter sind kiesig-sandig und weitgehend ohne Feinanteile. Das Porenvolumen (Hohlräume) liegt bei 25–30 %. Die Fliessgeschwindigkeiten bewegen sich zwischen 2–20 m/Tag, das Gefälle des Grundwasserspiegels liegt zwischen 0,1 und 1 %. Im Kleinbasel werden Grundwassermächtigkeiten bis 20 m erreicht, im Grossbasel bewegen sie sich zwischen 1–10 m.

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