Abfall ist reduzierbar

Zum Jahresende erreichte die Mailbox des Amts für Umwelt und Energie ein Foto mit dem Titel: «Mein Abfall 2022». Ein Einwohner hatte es geschafft, den Abfall eines gesamten Jahres in einem 35-Liter-Sack unterzubringen. Es gibt Haushalte, die noch näher ans Zero-Waste-Ziel herankommen. Wie ist das zu schaffen?

Abfallsack beschriftet mit Mein Abfall 2022
Ein zugeschicktes Foto zeigt: Ein Jahr – ein Abfallsack, das ist möglich.

An Abfuhrtagen stehen vor vielen Auseingängen in Basel gut gefüllte 35-Liter-Bebbi-Säcke auf dem Trottoir, ab und zu auch ein 17- oder ein 10-Litersack. Die meisten Haushalte produzieren regelmässig mehr Abfall, 60 oder 110 Liter. Zero Waste, null Abfall, scheint für viele ein kaum erreichbares Ziel. Aber auf dem Weg zu «nichts» gibt es Zwischenstufen und «weniger» ist in jedem Fall ein guter Anfang.

Stossrichtung für die Abfallvermeidung im Haushalt

  • Weniger Dinge einkaufen, die rasch zu Abfall werden, aufwändig verpackte Produkte vermeiden, Secondhand einkaufen
  • Produkte in Mehrweggläsern und -flaschen bevorzugen, auch unterwegs, frische statt industriell gefertigte Nahrungsmittel kaufen, für Obst und Gemüse wiederverwendbare Beutel nehmen, Leitungswasser trinken statt Getränke in PET-Flaschen kaufen, Food Waste vermeiden
  • Mehr recyceln statt wegwerfen, also alles, was separat gesammelt werden kann, dem entsprechenden Wertstoffrecycling zuführen
  • Kurzlebige, nicht reparierbare Produkte vermeiden, Dinge möglichst lange brauchen, mehr reparieren und noch funktionstüchtige Sachen verkaufen, verschenken, teilen oder tauschen

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