Bodenerosion

Eine Bodenerosion durchzieht einen Landstreifen.

In bestimmten Gebieten der Gemeinden Riehen und Bettingen sind in den vergangenen Jahren nach Starkniederschlägen wiederholt Erosionsschäden und insbesondere auch Schäden an der Infrastruktur entstanden. Um das zu verhindern, lancierte die Landwirtschaftskommission das Projekt «Ressourcenprogramm Bodenfruchtbarkeit Basel-Stadt», welches der Bund 2009 – 2014 finanziell unterstützte. In Zusammenarbeit mit den Landwirtinnen und Landwirten ermittelte der externe Projektleiter Thomas Gasche Bewirtschaftungsmethoden, welche der Erosion in den betroffenen Gebieten entgegenwirkte und trotzdem einen möglichst effektiven und wirtschaftlichen Anbau zuliess. Die Landwirtinnen und Landwirte verpflichteten sich in Vereinbarungen, diese Methoden einzusetzen. Für den allfälligen Mehraufwand oder Minderertrag erhielten sie über den Zeitraum des Projektes eine Entschädigung, welche vom Bund und von den Landgemeinden finanziert wurde.
Das Projekt wurde fortgeführt. Zum einen geht es um die ca. 40 ha Ackerflächen, welche heute auf freiwilliger Basis bodenschonend bewirtschaftet werden (Streifen- oder Mulchsaat). Diese Flächen können beim Bund für Ressourceneffizienzbeiträge angemeldet werden. Zum anderen geht es um die ca. 10 ha «Hot-Spot-Flächen», welche besonders stark erosionsgefährdet sind und deshalb während des Ressourcenprojekts ganz aus der Ackerfläche herausgenommen wurden. Diese Flächen sollen weiterhin ausschliesslich als Grünflächen genutzt werden. Hier besteht die Möglichkeit, die Flächen ökologisch aufzuwerten und sie beim Bund als Biodiversitätsflächen anzumelden. Die Beratung durch Thomas Gasche wird fortgeführt.