Basel unterzeichnet die Klimacharta

Der Regierungsrat anerkennt die Klimaerwärmung als eine der zentralen Herausforderungen unserer Zeit. Deshalb unterzeichnete er die «Klima- und Energie-Charta Städte und Gemeinden» der Klimabündnis-Städte Schweiz und bekräftigt damit das Vorhaben, die kantonalen Klimaschutzpotenziale konsequent auszuschöpfen.

Die Klimacharta wurde 2019 in einem Mitwirkungsprozess von über 20 Städten und Gemeinden erarbeitet. Sie eröffnet den unterzeichnenden Gemeinden und Städten die Möglichkeit, sich gemeinsam zu einem engagierten Klimaschutz zu bekennen, indem sie wirkungsvolle Massnahmen treffen, die dazu beitragen, die Ziele des Pariser Klimaübereinkommens, die Netto-null-Zielsetzung des Bundes bis 2050 und die Energiestrategie 2050 zu erreichen.

Die Charta adressiert in erster Linie die Bereiche Energieversorgung, Energienutzung und Konsum, in denen die Klimaschutzpotenziale konsequent ausgeschöpft werden sollen. Entlang von Handlungsleitsätzen wird konkretisiert, wie die Städte und Gemeinden im Rahmen ihrer Kompetenzen vorgehen können, um bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen. Zur Überprüfung der Umsetzungsfortschritte wird zudem ein Monitoring installiert. Zentral ist hierbei auch der Erfahrungsaustausch unter den Städten und Gemeinden.

Die Ziele der Klimacharta decken sich weitgehend mit der Klimapolitik des Kantons Basel-Stadt, insbesondere in den Bereichen Energie und Verkehr. Eine grössere Herausforderung ist der Bereich Konsum, da der Kanton nur einen geringen Einfluss auf die Güterherstellung und das Konsumverhalten der Einwohnerinnen und Einwohner hat. Trotzdem ist es möglich, das Handlungspotenzial mit Sensibilisierungsmassnahmen und einer aktiven Vorbildfunktion des Kantons im Zuge der Umsetzung des «Massnahmenpakets nachhaltige Ernährung Basel-Stadt 2018-2021» noch besser auszuschöpfen.

Mit der Ratifizierung der Klimacharta setzt der Kanton Basel-Stadt ein Zeichen für die Notwendigkeit und Dringlichkeit der Umsetzung von wirkungsvollen Klimaschutzmassnahmen.

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