Abteilung Umweltlabor

Umweltlabor

Im AUE-Umweltlabor werden Proben aus Oberflächen-, Grund- und Sickerwasser sowie Boden, Luft, Schlacke und Asche mit hochmodernen Geräten auf chemische Umweltverunreinigungen bis in den Mikrobereich analysiert. Je nach Fragestellung bestimmen wir organische Verunreinigungen (z.B. Pestizide, PCBs) sowie anorganische Verunreinigungen (z.B. Quecksilber oder Blei). Das Labor ist nach EN-17025 akkreditiert.

Als Dienstleister schaffen wir die chemisch-analytischen Grundlagen für Vollzugsabteilungen des AUE und für die Internationale Hauptwarnzentrale des Rheins (IHWZ1). Wir führen nationale und internationale Überwachungsprogramme durch und betreiben und unterhalten die Rheinüberwachungsstation (RÜS). Im Rahmen von Fremdaufträgen analysieren wir auch für die Industrie, das Gewerbe und Privatpersonen.

Wir bieten ein breites Spektrum an Dienstleistungen aus einer Hand an: von der Probenahme über die Analytik bis zur Interpretation der Daten und dem Erstellen von Umweltberichten.

Organische Analytik (Feststoffe)
In diesem Ressort werden vor allem Feststoffe aber auch Wasserproben mittels Hochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC) auf Belastungen durch polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) geprüft und in Wasserproben die Konzentration an Komplexbildnern ermittelt.

In Feststoff- und Wasserproben aller Art werden klassische Summen- und Nährstoffparameter (AOX, TOC, TN etc.) sowie Anionen bestimmt.

Organische Analytik (Wasser)
Das Ressort organische Analytik (Wasser) setzt die Gaschromatographie (GC) und die HPLC gekoppelt mit verschiedenen Detektionstechniken ein. Am häufigsten kommt dabei die Massenspektrometrie (MS) zur Anwendung: Seit 2009 steht ein hochauflösendes Massenspektrometer (Orbitrap XL) zur Verfügung.

Mit der klassischen Targetanalytik werden unter Einsatz von validierten Methoden verschiedenste Stoffe untersucht:
• organische Spurenverunreinigungen wie Pestizide und Pharmawirkstoffe und deren Metabolite,
• Industriechemikalien und
• Kohlenwasserstoffe (leicht- und schwerflüchtige).

Im Screening und in der non-Targetanalyse werden Methoden angewendet, die es erlauben, unbekannte Schadstoffe analytisch zu erfassen und zu charakterisieren.

Anorganische Analytik und Rheinüberwachungsstation (RÜS)
Im Ressort anorganische Analytik werden Metalle und Halbmetalle bestimmt. Zum Einsatz kommen die ICP-MS/MS, Kaltdampf-Atomabsorbtions-Spektroskopie (kAAS) und die Kationenchromatographie. Zur Speziation werden Kopplungstechniken wie IC/ICP-MS angewendet.

Das Ressort ist zuständig für die Rheinüberwachungsstation in Weil am Rhein (RÜS). Enthalten sind die Planung und Durchführung der Probenahme, Instandhaltung und Unterhalt der Anlage, sowie Auswertung und Archivierung der Online-Daten. Die Ergebnisse der Rheinüberwachungsstation werden in Form von Monats- und Jahresberichten veröffentlicht. Für Interessenten werden Führungen angeboten.