Die Belastungssituation im Klybeck ist weiterhin unverändert

Die jährlichen Kontrolluntersuchungen des Grundwassers durch das Amt für Umwelt und Energie wurden im August 2021 durchgeführt. Untersucht wurde auch die im Jahr 2019 in das Untersuchungsprogramm aufgenommene Substanz Benzidin (Bericht 2019). Die Ergebnisse 2021 bestätigen die Resultate aus früheren Jahren und zeigen, dass die Belastungssituation im Klybeck weiterhin mehrheitlich unverändert geblieben ist. Neu konnte Benzidin an zwei weiteren Standorten (Messstellen 726 und 831) nachgewiesen werden, jedoch in sehr tiefen Konzentrationen (0.2 ng/L) und somit deutlich unter dem durch das Bundesamt für Umwelt festgelegten Konzentrationswert von 1.5 ng/L bzw. dem Schwellenwert einer Überwachungsbedürftigkeit von 0.6 ng/L (40% des K-Werts). Der bei der letztmaligen Probenahme gemessene Nachweis von Benzidin am «Unteren Rheinweg» (Messstelle 725) wurde bestätigt. Die nachgewiesene Konzentration hat nun mit 1.4 ng/L den Überwachungswert von 0,6 ng/l überschritten. Da dieser Standort aufgrund der dort bekannten Belastungen bereits als «überwachungsbedürftig» eingestuft war, braucht es im Moment keine weiteren Massnahmen. Die leicht erhöhten Werte könnten auf die in der Messperiode höheren Grundwasserstände zurückzuführen sein.

Die vorliegenden Resultate bestätigen, dass schädliche Einwirkungen auf Mensch und Umwelt im heutigen Zustand nicht zu erwarten sind. Die Untersuchungen werden im nächsten Jahr fortgesetzt.