Junge Fische in der revitalisierten Wiese

Am Unterlauf der Wiese wurde Mitte Oktober 2021 in mehreren Abschnitten der Fischbestand überprüft. Die Präsenz der vielen jungen Tiere beweist, dass die revitalisierte Wiese als Laichgewässer akzeptiert wird. Das ist ein gutes Zeichen.

Das Amt für Umwelt und Energie setzt die Wirkungskontrolle der Revitalisierungsmassnahmen an der Wiese nach Anweisung  des Bundes um. Bei der aktuellen Untersuchung ging es vor allem darum, die Auswirkungen der zwischen Freiburgerstrassenbrücke und Mündung revitalisierten Wiese auf die Fischfauna zu überprüfen. Seit der Umgestaltung des Flussbetts durch das Tiefbauamt in den Jahren 2016 bis 2018 war dies die erste grössere Untersuchung. Sie soll nächstes Jahr wiederholt werden.

Ob Revitalisierungsmassnahmen erfolgreich sind, lässt sich unter anderem an der Zusammensetzung des Fischbestands ablesen. In mehreren Abschnitten des Unterlaufs der Wiese wurden deshalb an drei aufeinanderfolgenden Tagen möglichst alle Fische elektrisch abgefischt. Danach wurden die leicht narkotisierten Tiere bestimmt, gewogen, gemessen und protokolliert – und anschliessend wieder ins Gewässer entlassen.

Ins Netz gingen vor allem Barben, Alet, Schmerlen, Rotaugen, Schneider, Groppen und weitere Kleinfische, aber auch vereinzelte Äschen, Nasen und Junglachse. Letztere stammen aus dem Besatzprogramm, an dem sich auch das Amt für Umwelt und Energie beteiligt.

Der Untersuchungsbericht der Erfolgskontrolle steht noch aus, doch lässt sich heute schon sagen, dass die grosse Zahl an Jungfischen, unter anderem auch von den vom Aussterben bedrohten Nasen, darauf schliessen lässt, dass die Revitalisierungsmassnahmen die gewünschte Wirkung zeigen: Die Wiese wird von den Fischen wieder vermehrt zum Laichen aufgesucht und bietet jungen Tieren und zahlreichen Kleinfischen neue, geeignete Habitate.

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