Mehr Förderbeitragsgesuche für klimafreundliche Heizungen

In Basel werden zurzeit viele Öl- und Gasheizungen durch erneuerbare Heizsysteme ersetzt. Dies zeigt sich auch in der Statistik der Förderbeiträge: Im Jahr 2022 wurden deutlich mehr Beiträge für Wärmepumpen und Anschlüsse an Wärmenetze zugesichert als im Vorjahr.

Der Kanton Basel-Stadt richtet Förderbeiträge für energetische Sanierungen, effiziente Neubauten und Anlagen zur Nutzung von erneuerbarer Energie aus. Die Anzahl zugesicherter Förderbeiträge betrug im Jahr 2022 1’444 und hat damit im Vergleich zum Vorjahr leicht zugenommen (2021: 1’306).

Projekte zur Steigerung der Energieeffizienz bestehender Gebäude gingen etwas zurück, eine deutliche Zunahme ist dagegen beim Ersatz von Öl- und Gasheizungen durch erneuerbare Heizsysteme festzustellen. Luft-Wasser-Wärmepumpen nahmen von 106 auf 161 (+52%) und Anschlüsse an Wärmenetze von 103 auf 184 (+79%) zu. Den grössten Sprung (+217%) gab es bei Erdsondewärmepumpen: Im Jahr 2021 wurden Förderbeiträge für 58 Projekte zugesichert, im Jahr 2022 waren es 184.

Das zugesicherte Förderbeitragsvolumen in Franken veränderte sich kaum. Wie im Vorjahr wurden im 2022 rund 15 Mio. Förderfranken für geplante Projekte reserviert und können nach Abschluss der Bauarbeiten resp. Installation beim Amt für Umwelt und Energie eingefordert werden.

Die Mittel für das Ausrichten von Förderbeiträgen stammen aus der sogenannten Förderabgabe, der die Basler Stimmberechtigen im Jahr 1984 zugestimmt haben. Die Abgabe beträgt 9% der Netzkosten und wird mit der Stromrechnung erhoben. Zudem erhält der Kanton Basel-Stadt über die Teilzweckbindung der CO2-Abgabe Fördermittel vom Bund (Gebäudeprogramm).

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