«Drägg-Sagg»-Kampagne

Halt Basel suuber

Werbebild zur DräggSagg-Kampagne, zwei junge Frauen stehen am Rheinbord und halten uns einen Plastiksack mit Aufschrift DräggSagg entgegen.

Im Sommer 2014, 2015 und 2016 rief die «Drägg-Sagg»-Kampagne unter dem Motto «Halt Basel suuber» dazu auf, Sorge zu unserer Stadt zu tragen, indem wir unseren Abfall richtig entsorgen. Beim Einkauf von Unterwegsverpflegung in einem der beteiligten Geschäfte, erhielten die Kunden einen kostenlosen Plastikbeutel, einen «Drägg-Sagg», und somit eine konkrete Möglichkeit für die korrekte Entsorgung ihres Abfalls. Getragen wurde die Kampagne von den Basler Littering-Gesprächen, einem Zusammenschluss aus Wirtschaft und Verwaltung.

Um was geht es bei der «Drägg-Sagg»-Kampagne?
Littering! Ja, leider geht es auch bei dieser Kampagne um Littering. Denn noch sind wir weit davon entfernt, dieses Phänomen als Relikt der Vergangenheit bezeichnen zu können, auch wenn sich die Situation im Vergleich zu vergangen Jahren gebessert zu haben scheint. Unter dem Motto «Halt Basel suuber» ruft die «Drägg-Sagg»-Kampagne dazu auf, Sorge zu unserer Stadt zu tragen, indem wir unseren Abfall richtig entsorgen. Mit dem «Drägg-Sagg» begegnet die Kampagne dem Thema Littering mit einer ganz konkreten Möglichkeit zum Handeln.

Wer steckt dahinter?
Die Basler Littering-Gespräche. Seit 10 Jahren setzen sich Vertreter aus der Wirtschaft und der Verwaltung zusammen, um gemeinsam Massnahmen gegen das Littering zu entwickeln. Vertreterinnen und Vertreter von Coop, Migros, Manor, McDonalds, Valora, dem Gewerbeverband, Pro Innerstadt Basel, Basel Tourismus, der Stadtreinigung und des Amts für Umwelt und Energie sitzen an einem Tisch und engagieren sich immer wieder mit unterschiedlichen Aktionen für eine saubere Stadt Basel. Ein Resultat dieser Zusammenarbeit ist die «Drägg-Sagg»-Kampagne, welche im Jahr 2016 bereits zum dritten Mal durchgeführt wird. An dieser Kampagne beteiligen sich zusätzlich Coop Pronto, Denner, Globus, Eiche und Confiserie Bachmann.

Wann findet die Kampagne statt?
Die Kampagne begann am 26. Mai 2016 und dauerte den ganzen Sommer beziehungsweise so lange, bis der letzte «Drägg-Sagg» abgegeben wurde.

Wo findet die Kampagne statt?
Die Säcke wurden in diversen Filialen der beteiligten Partner in der Innenstadt abgegeben.

Wie funktioniert die Kampagne?
Die Kampagne ist einfach: Beim Einkaufen von Unterwegsverpflegung erhalten die Käuferinnen und Käufer statt eines normalen Plastiksacks einen «Drägg-Sagg». Nach dem Genuss des Mittagessens oder Picknicks im Freien kann man den Verpackungsabfall leicht im Sack verstauen und in eine der zahlreichen von der Stadtreinigung bereitgestellten Entsorgungsmöglichkeiten werfen. So kann jeder ganz einfach und unkompliziert einen Beitrag für eine saubere Stadt leisten.

Was war neu an der damaligen Kampagne?
Die damalige Kampagne wird von den Lernenden von Coop, Manor, Migros und Valora unterstützt. Die Jugendlichen setzen damit ihr eigenes Zeichen gegen Littering und berichten vor den Medien, warum ihnen das Thema am Herzen liegt. Doch sind die Jugendlichen die typischen Litterer? Keineswegs. Erhebungen zeigen, Littering kennt kein Alter.

Was bringt diese Kampagne überhaupt?
Es gab schon etliche Kampagnen und Aktionen gegen Littering und die Frage nach deren Wirkung ist durchaus berechtigt. Leider kann die direkte Wirkung einer Kampagne nur schwer gemessen werden, denn der öffentliche Raum wird immer intensiver genutzt und der Trend zur Unterwegsverpflegung ist ungebrochen. Das verursacht zwangsläufig mehr Abfall, aber auch eine höhere Sensibilität für die Abfallproblematik, denn viele Menschen stören sich an herumliegendem Abfall.

Die «Drägg-Sagg»-Kampagne bringt dann etwas, wenn möglichst viele Leute mitmachen und ihren Abfall richtig entsorgen; ob mit oder ohne «Drägg-Sagg» ist letztlich nicht zentral. Was zählt, ist die Vorbildfunktion und – hoffentlich – das wachsende Selbstverständnis für ein korrektes Entsorgen von Abfall. Das gemeinsame Ziel der Kampagnen-Partner ist eine saubere, lebenswerte Stadt!

Rückblick auf die «Drägg-Sagg»-Kampagne 2015

Gut 500‘000 «Drägg-Säcke» wurden zwischen dem 27. Mai und dem 16. Oktober 2015 an verschiedenen Verkaufsstellen von Unterwegsverpflegung an die Kundinnen und Kunden kostenlos abgegeben.

Mit Plakaten auf Containern, Kehrichtfahrzeugen, Storchenständern und einem Tram wurden die Passantinnen und Passanten auf die Kampagne aufmerksam gemacht und zur richtigen Entsorgung aufgefordert. So konnte eine hohe Öffentlichkeitspräsenz des Themas Littering sichergestellt werden.

Die Kampagne ermöglichten die Basler Littering-Gespräche, eine Arbeitsgruppe, in der Vertreterinnen und Vertreter der Wirtschaft und der Verwaltung gemeinsam beste Massnahmen gegen das Littering entwickeln. Die Zusammenarbeit im Rahmen der «Drägg-Sagg»-Kampagne 2015 war erneut sehr positiv und bekräftigt den eingeschlagenen Weg, gemeinsam nach Lösungen zu suchen.