Gestaltungselemente
Prinzip: Gestaltungselement Wasser
Wasser gehört zu einem Hauptgestaltungselement der Klangraumgestaltung. Dies umso mehr, je mehr das Wasser sich hörbar in die Umgebungsgeräusche einfügt.
Mit Wassergeräuschen als alternatives Hörangebot, wie Plätschern, Fliessen, Tropfen, Rauschen werden Orte sogar an stark befahrenen Verkehrswegen zu Aufenthaltsorten.
Selbst wenn die Wassergeräusche kaum wahrnehmbar sind, nuancieren sie die Klänge der Umgebung und geben uns eine willkommende Höralternative zu störenden Lärmquellen.
Prinzip: Beschattungen als Gestaltungselement für Klangraumgestaltung
Beschattungen beeinflussen die akustische Qualität der Umgebung positiv, da sie eine schallabsorbierende Wirkung auf den Umgebungslärm haben und damit die Geräusche dämpfen bzw. die Halligkeit des Raums reduzieren. So verbessert sich die Sprachverständlichkeit unter der Beschattung und insgesamt die Aufenthaltsqualität unter der Beschattung und in seiner unmittelbaren Umgebung.
Prinzip: Rankhilfen als Gestaltungselement für Klangraumgestaltung
Rankhilfen haben eine akustische Wirkung auf die Umgebung, insbesondere wenn sie mit Pflanzen bedeckt sind. Hierbei wirken die Pflanzen schallabsorbierend und sorgen für eine geringere Nachhallzeit sowie einer besseren Sprachverständlichkeit in ihrer Umgebung. Vor allem an den Blattkanten wird der Umgebungslärm zudem diffus reflektiert und kann dadurch die Klangvielfalt erhöhen. Somit führen Rankhilfen zu einer guten akustischen Aufenthaltsqualität. Dies umso mehr, je stärker sie begrünt sind.
Prinzip: Mit Kunst im öffentlichen Raum die Klangqualität bereichern
Das Zusammenwirken eines künstlerisch-gestalterischen Projekts, mit dem natürliche Geräusche generiert werden, wie z.B. der Tinguely-Brunnen, sorgt dafür, dass mit Lärm die Klangqualität des Ortes verbessert wird.
Prinzip: Gebäude formen
Die Form von Gebäuden muss nicht immer einem Quader gleichen. Durch unterschiedliche Strukturen der Gebäudekubaturen ergeben sich unterschiedliche Klangräume, die Abwechslung bieten.
Wenn die Gebäude nicht parallel sondern angewinkelt zur Strasse angeordnet werden, entstehen teilweise vom Verkehr abgeschirmte Aussenräume, die durch eine gute Klangraumgestaltung als Aufenthaltsräume genutzt werden können.