2. Was kaufst du ein?

Eisbär auf dem Marktplatz

Konsum

Stände auf dem Marktplatz Zoom

Du siehst den Marktplatz mit Frucht- und Gemüseständen und verschiedene Geschäfte in den Gebäuden rings um den Platz.

Gemüsestand auf dem Marktplatz Zoom

Was kann man auf dem Marktplatz und in den Geschäften ringsherum kaufen?

Karte von Basel mit dem Marktplatz Zoom

Woher kommen die Waren und auf welchem Weg gelangen sie ins Stadtzentrum?

Karte der Schweiz mit einem Teil von 28% Zoom

Fakten

Für einen grossen Teil der Umweltbelastung in der Schweiz ist unser Konsum verantwortlich. Mit je 25% fallen Ernährung und Wohnen besonders stark ins Gewicht. Unter «Umweltbelastung» ist die Summe der negativen Auswirkungen auf z.B. Landschaft, Boden, Pflanzen, Tiere, menschliche Gesundheit etc. gemeint.

Teller mit Bratwurst und Rösti Zoom

Unsere Ernährung heizt dem Klima ein, insbesondere der Konsum von tierischen Produkten, der Gütertransport von Nahrungsmitteln per Flugzeug und Lastenwagen und der Anbau von Gemüse in Treibhäusern, die mit Öl- oder Gas beheizt werden.

Fussabdruck von 2000 und Fussabdruck von 2015 Zoom

Die Umweltbelastung im Ausland nimmt zu, d.h. der Anteil an sogenannter «grauer Energie» in Produkten und Dienstleistungen, die wir in der Schweiz konsumieren, wird immer grösser.

Weg einer Banane und von zwei Kleidungsstücken Zoom

«Graue Energie» ist die Energiemenge, die für Herstellung, Transport, Lagerung, Verkauf und Entsorgung eines Produkts benötigt wird. In Nahrungsmitteln und Konsumgütern, die von weither kommen, steckt deshalb immer viel graue Energie.

Eisbär mit Fragezeichen Zoom

Was machst du?

• Wie oft kaufst du etwas – Nahrungsmittel, Kleider, Elektronik, Möbel?
• Wo kaufst du ein?
• Bei welchen Kaufentscheidungen hast du einen grossen Einfluss auf den Klimaschutz?

Eisbär mit Baslerstab Zoom

Das macht Basel

… um die CO2-Emissionen, die durch den Konsum entstehen, zu verringern:

Waage mit Gemüse und Fleisch Zoom

Wer was konsumiert (Kleider, Elektronik, Nahrungsmittel, Reisen etc.), lässt sich nicht gesetzlich vorschreiben. Aber jede und jeder isst täglich mehrmals und kann gerade in diesem Bereich mit ihrer resp. seiner Wahl etwas für den Klimaschutz tun.

Gemüse mit einem Schild «aus der Region» Zoom

Basel-Stadt setzt auf Informationen und Anreize, insbesondere im Bereich Ernährung. Mit der Strategie Nachhaltige Ernährung 2030 will der Regierungsrat die regionale Lebensmittelversorgung stärken, eine gesunde und nachhaltige Verpflegung fördern und die Lebensmittelverschwendung verringern.

Zutaten eines Tiramisus Zoom

Mit Projekten wie «Genuss aus Stadt und Land» und der «Genusswoche Basel» werden regional und saisonal verfügbare Nahrungsmittel sowie Verkaufsstellen und Restaurationsbetriebe bekannt gemacht.

Zwei Cornflakes-Verpackungen in verschiedenen Grössen Zoom

Die Bevölkerung, aber auch Gastrobetriebe werden mit praxisnahen Informationen z.B. zum Einkaufen, Lagern und Verwerten von Esswaren darin unterstützt, die Lebensmittelverschwendung zu reduzieren.

Eisbär mit Ausrufezeichen Zoom

Das kannst du tun

Faustregeln fürs Einkaufen und Konsumieren:
• Kleider, Elektronik, Möbel: massvoll, secondhand, reparieren statt wegwerfen
• Konsumgüter allgemein: Label beachten (Fair Trade, Bio, MSC, Energieetikette etc.)
• Weg zum Einkaufen: zu Fuss, mit dem ÖV oder Velo

Eisbär mit Ausrufezeichen Zoom

• Früchte und Gemüse: regional, saisonal, biologisch, frisch statt vorproduziert
• Fleisch, Fisch und Milchprodukte: grundsätzlich weniger und wenn, dann aus umwelt- und artgerechter Produktion, das ganze Tier nutzen (from nose to tail)
• Lebensmittel allgemein: Food Waste vermeiden

Historisches Bild des Marktplatzes Zoom

Früher auf dem Marktplatz

Der heutige Marktplatz hiess früher Kornmarkt und wurde durch den offen fliessenden Birsig in zwei Teile getrennt. Auf dem täglichen Markt wurden regionale Landwirtschaftsprodukte (Getreide, Obst, Fleisch, Wein), Stroh und Holz sowie Krämerwaren (Keramik, Stoffe, Seile etc.) verkauft.